Der UN-Weltumwelttag (4. Juni) und die Frage nach sozialer Gerechtigkeit, MTB 11.6.21

Im globalen Süden werden die Kleinbäuerinnen – und bauern besonders stark von der Klimakrise getroffen. Deshalb engagiert sich Fairtrade hier ganz besonders intensiv gegen den Klimawandel, denn Umwelt-und Klimaschutz hängen sehr eng mit sozialer Gerechtigkeit zusammen.

Die Produzent*innen im Globalen Süden haben meistens nicht alleine die Möglichkeiten, sich gegen die sich verändernden Umweltbedingungen zu schützen und auf eine resiliente Produktionsweise umzustellen. Daher muss es  gemeinsame Anstrengungen von Produzent*innen in den Entwicklungsländern, ihren Handelspartnern, den Unternehmen entlang der Lieferketten, den Regierungen und den Verbraucher*innen geben.

Fairtrade schult z.B. Bäuerinnen und Bauern in Kenia in einer „Klima-Akademie“, damit sie neue Anbautechniken lernen, um ihre Kaffeefelder besser zu schützen durch Anpflanzen von Schattenbäumen, Verbesserung der Bodenqualität und Vermeidung von Bodenerosion durch Mulchen und Anpflanzen von bodendeckenden Pflanzen. Auch die Aufbereitung von Wasser und seine Speicherung und die Nutzung erneuerbarer Energien sind Teil der Ausbildung. Alle Erkenntnisse dieser Akademie werden in einem Leitfaden festgehalten, der nun auch anderen zur Verfügung stehen kann.

Außerdem hat sich Fairtrade Deutschland den Forderungen vieler Verbände nach Sofortmaßnahmen zum Klimaschutz angeschlossen, die in die Gesetzesnovelle zum Klimaschutzgesetz, die nach dem Urteil des Bundesverfassungsschutzgerichtes vom Bundeskabinett beschlossen wurde, eingehen sollen.


Bitte vormerken:

Sonderverkäufe der Eine-Welt-Gruppe im Sommer auf dem Samstagsmarkt in Leutershausen

am 12. Juni, 17. Juli und 18. September jeweils von 9 – 13 Uhr

Artikel aus dem Mitteilungsblatt Nr. 23, 11.6.2021