Klimaschutz und Fairer Handel
Derzeit findet in Berlin die „Internationale Grüne Woche“ statt, auf der sich die Verbraucher über Entwicklungen in der Landwirtschaft und Ernährung informieren können. In beiden Bereichen spielt der Klimaschutz inzwischen eine unübersehbare Rolle und die Verbraucher haben die Macht, mit ihren Kaufentscheidungen entscheidend zu Veränderungen beizutragen.
Der Klimawandel ist vor allem für die Menschen und Produzenten des Globalen Südens spürbar, er bedroht die Lebensgrundlagen von Kleinbauern. Sie haben weder das Know-how noch die finanziellen Ressourcen, um sich gegen die immer häufiger eintretenden Wetterextreme wie Starkregen und Trockenheit zu schützen. Schon ein Temperaturanstieg von 1° C z.B. beeinflusst die Qualität der Kaffeebohnen, um 2° – und deutliche Ernteverluste drohen.
Hier kann der Faire Handel zeigen, dass Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit durch Fairen Handel sich wirkungsvoll ergänzen.
Klima-Akademien für Kleinbauern
Um diesen Entwicklungen vorzubeugen, bildet Fairtrade die Kleinbauern in Klima-Akademien fort, in denen sie besseres Wassermanagement erlernen, aber Gesunderhaltung der Böden.
Aber auch Umwelt- und Waldschutzprojekte von Fairtrade tragen zum Klimaschutz bei, so z.B. in Indien, wo viele tausend umweltschädliche offene Holzöfen durch umweltschonendere, saubere Kochherde („chulikas“) ersetzt werden konnten. Dadurch werden dringend notwendige Wälder geschont und tausende Tonnen C02 eingespart.
So kann der Faire Handel helfen Armut zu bekämpfen und gleichzeitig Klima- und Umweltschutz fördern.
Zum Vormerken
Die nächsten Treffen der Eine-Welt-Gruppe finden statt am 23. Januar und am 19. März um 19.30 Uhr im Gasthaus zum Hirsch.
Verkauf von Waren aus Fairem Handel beim Solidaritätsessen in Leutershausen am 15. März.
Artikel aus dem Mitteilungsblatt Nr. 4, 24.01.2020