SDG 12: Für Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen
Fairtrade ist nicht nur eine soziale Bewegung, die Lebensbedingungen der Kleinbauern und ProduzentInnen im globalen Süden nachhaltig verbessern will. Fairtrade ist auch ein Geschäftsmodell, denn es vereint unter seinem Dach viele Millionen VerbrauerInnen und tausende Kommunen, die sich für den Kauf von Fairtrade-Produkten entschieden haben, um gerechtere Lebensverhältnisse zu schaffen. Dazu werden die Produzenten im globalen Süden z.B. Indien und Südafrika gestärkt und auch die dortigen Konsumenten befähigt, nachhaltigere Kaufentscheidungen zu treffen. Durch die Fairtrade-Standards wird sichergestellt, dass landwirtschaftliche Betriebe umweltfreundliche Methoden anwenden. Durch Fortbildungen erhalten die Kleinbauern das notwendige Wissen über nachhaltige Landwirtschaft. Die Fairtrade-Prämien werden eingesetzt für Investitionen in ökologische Anbauverfahren (z.B. verbesserte Bewässerungssysteme) oder ressourcenschonende Produktivitätssteigerungen.
Auftrag der Fairtrade-Kommunen
Überall auf der Welt unterstützen Fairtrade-Kommunen diese Aktivitäten, so auch Hirschberg seit 3 Jahren. Dennoch dürfen die Anstrengungen dadurch nicht ruhen, sondern es werden weiterhin Mitstreiter unter den Einzelhändlern, Gastronomen, Organisationen, Schulen und Kindergärten, Kirchen und Vereinen gebraucht, die hier vor Ort fair und nachhaltig produzierte Waren verkaufen oder anbieten.
Artikel aus dem Mitteilungsblatt Nr. 20, 15.05.2020