In den vergangenen Wochen haben wir damit begonnen, diejenigen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 vorzustellen, die eng mit dem Fairen Handel verbunden sind.
Diesmal stellen wir Ziel 13 vor: umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
Durch den Klimawandel und die dadurch vermehrt auftretenden Überflutungen bzw. Dürreperioden sind besonders die Kleinbauern in den Ländern des globalen Südens stark belastet. Die Landwirtschaft ist für sie meist die wichtigste Einnahmequelle. Andererseits trägt die Landwirtschaft selbst aber auch durch Rodung von Wäldern oder Ausstoß von Methan bei der Viehzucht zum Klimawandel bei.
Klimapolitik ist immer auch Entwicklungspolitik, daher ist dieses Ziel besonders eng mit Zielen und Inhalten des Fairen Handels verbunden.
Die Fairtrade-Standards führen dazu, dass der Energie- und Düngemittelverbrauch verringert werden. Fairtrade fördert den Bio-Anbau, schützt somit Wasser- und Bodenqualität. Bauern und Bäurinnen werden geschult bei der Umstellung auf umweltschonende Anbaumethoden. Durch die Fairtrade-Prämie können die dörflichen Produktionsgemeinschaften in Regenwasseranlagen und CO2-sparende Verarbeitungsprozesse (z.B. Öfen) investieren.
Artikel aus dem Mitteilungsblatt Nr. 43, 26.10.2018