Zwei Jahre nachdem der Beschluss zur Prozesseröffnung und der Bewerbung als „Faire Region“ gefasst wurde, ist die Metropolregion als „Faire Region Rhein-Neckar“ ausgezeichnet worden. An der Auszeichnungsfeier nahmen Karl-Heinz Treiber, als stellvertretender Bürgermeister, und Renate Rothe, als Sprecherin der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Gemeinde Hirschberg teil.
Durch die Teilnahme an der Kampagne Fairtrade-Town wird der faire Handel auf kommunaler bzw. regionaler Ebene gestärkt und die Vernetzung von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft gefördert.
Stefan Dallinger, Verbandsvorsitzender der Metropolregion Rhein-Neckar, betonte in seiner Ansprache: „Durch die Minderung des Imports von Lebensmitteln außerhalb der Saison und die Unterstützung regionaler Produzenten stärken wir die Strukturen in der Region.
Und durch bewusste Entscheidungen Produkte, die nicht bei uns in der Region hergestellt werden aus fairem Handel zu beziehen, verbessern die Situation der Produzenten im Globalen Süden und werden unserer internationalen Verantwortung gerecht”.
Dieter Overath, Fairtrade-Pionier und ehemaliger Vorsitzender von Fairtrade Deutschland e.V., unterstrich in seiner Grußbotschaft im Rahmen der Urkundenübergabe, dass stete Anstrengungen für Fairen Handel gebraucht werden und auch die Faire Region Rhein-Neckar nun mit einem breiten Jahresprogramm an dem Thema arbeiten wird.
Dass die Auszeichnung nicht Schlusspunkt, sondern vielmehr Auftakt zur Verstetigung des Engagements ist, betonten auch Ralph Schlusche, Verbandsdirektor des Verbandes Region Rhein-Neckar und Manfred Helfert, Vorsitzender des Eine-Welt-Zentrums Heidelberg e.V.: “Die Engagierten sind Vorreiter und Menschen, die etwas zum Positiven verändern möchten. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung und werden uns weiterhin für den fairen Handel und eine nachhaltige Entwicklung der Region einsetzen”.
Boris Schmitt, Leiter des Regionalmanagements im Verband Region Rhein-Neckar, warf den Blick in die Zukunft: „Faire Löhne und einen fairen Handel wünschen wir uns hier vor Ort und ebenso auf der ganzen Welt. In der Zusammenarbeit der Fairtrade-Kommunen und der nun zertifizierten Fairtrade-Region liegt daher ein enormes Potential, diese Ziel gemeinsam und vernetzt zu verfolgen. Neben Kommunikation, fassbaren Beispielen und gemeinsamen Maßnahmen wollen wir zudem einen ersten Schwerpunkt auf das Thema „Nachhaltige und fair Beschaffung“ in den Kommunen legen.“
Die Akteure in der Fairtrade-Gemeinde Hirschberg erhoffen sich durch die gemeinsamen Anstrengungen in der Region nun Rückenwind für ihr Engagement, den Fairen Handel in unserer Gemeinde noch stärker bekannt zu machen und zu verwurzeln.
Dafür braucht es aber noch mehr Menschen, die sich für den Fairen Handel begeistern lassen und bereit sind, sich dafür einzusetzen. Zum Beispiel, indem sie ab und zu dienstags im Café Grenzenlos Verkaufsdienste übernehmen. Die Eine-Welt-Gruppe freut sich über Unterstützung.
Zum Vormerken: Das nächste Monatstreffen der Eine-Welt-Gruppe findet statt am 20. April um 19.15 Uhr im Café Grenzenlos. Gäste und Interessierte sind herzlich willkommen.