Wirtschaftliche Lage zwingt Fairtrade zur Erhöhung der Bananen-Preise

Fairtrade zahlt Produzent*innen für ihre Produkte einen festgelegten Mindestpreis, der unabhängig von den Preisen am Weltmarkt ist.

Aufgrund der steigenden Produktions- und Lebenshaltungskosten erhöht Fairtrade die Mindestpreise für Bananen zwischen 4,5 und 15 Prozent, je nach dem ob sie für den heimischen Markt oder den Export bestimmt sind.

So haben sich – laut Experten – die Preise für Düngemittel um 70%, Treibstoff um 39 % und Verpackungen um ca. 20 % verteuert.

Nun fürchten die Erzeugerorganisationen, dass die Kund*innen vom Kauf von teureren fairen Bananen Abstand nehmen. „Der Handel muss sich zu gemeinsamer Verantwortung und nachhaltigen Preisen verpflichten, um dem wachsenden Preisdruck zu stoppen und um sicherzustellen, dass die Bananenfarmen im Geschäft bleiben können,“ fordert Silvia Campos von Fairtrade.

Fairtrade ist das einzige Zertifizierungssystem mit einem festen Mindestpreis – ein wichtiges finanzielles Sicherheitsnetz für die Erzeuger*innen. Fairtrade überprüft seine Mindestpreise für Bananen jährlich in Absprache mit den Produzentenorganisationen und Händlern.