Vor einigen Tagen wurde der Jahrestag des Lieblingsgetränks der Deutschen begangen (im Durchschnitt 166 l pro Jahr). Dabei machten die Fairhandelsorganisationen darauf aufmerksam, dass die Kaffeeproduktion durch die Klimakrise in Gefahr ist. Durch Frost und Dürren wurde der Kaffeeanbau in Brasilien getroffen. In anderen Ländern breiten sich durch zunehmende Hitze Pilze und Schädlinge an den Kaffeepflanzen aus.
Deshalb weichen die Produzenten mit ihren Kaffeeplantagen in immer höher gelegene Lagen aus, wodurch Wälder gerodet werden, mit noch größeren Umwelt-und Klimaproblemen in der Folge. Wegen des immer schwierigeren Anbaus und der schwankenden Weltmarktpreise geben viele Menschen in den Anbauländern ihre Felder auf und ziehen zum Broterwerb in die großen Städte.
Die Fairtrade-Organisationen setzen sich daher für eine steuerliche Begünstigung für fair gehandelten Kaffee ein. Dies könnte dazu führen, dass mehr Menschen fairen Kaffee konsumieren und die Nachfrage nach fair produziertem Kaffee sich erhöht, wodurch sich die Lebens- und Produktionsbedingungen für die Produzent*innen in den Erzeugerländern verbessern.
In Hirschberg sind neben der Verwaltung im Rathaus auch die Kirchengemeinden feste Kunden der Eine-Welt-Gruppe, sie bestellen und konsumieren bei ihren Veranstaltungen fair gehandelten Kaffee.
Die nächste Möglichkeit zum Kauf von Waren aus Fairem Handel bei der Eine-Welt-Gruppe besteht beim Samstagsmarkt in Leutershausen am 6. November.
Natürlich führen auch die örtlichen Supermärkte Kaffee aus Fairem Handel. Die Eine-Welt-Gruppe unterstützt jedoch durch den Erlös der Verkäufe zusätzlich zu den Produzenten in den Erzeugerländern noch das Kinderheim Ijamido Children’s home in Nigeria.
Artikel aus dem Mitteilungsblatt Nr. 41,15.10.2021