Fairtrade und die Nachhaltigkeitsziele (Teil 5), MTB 5.10.18

Nachhaltigkeitsziele und Fairer Handel

Fortsetzung der Vorstellung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs)

Ziel 12: Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen

Dieses Ziel fordert die Umsetzung eines Zehnjahresprogramms für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster der UNO. Gegenwärtig werden von der Weltbevölkerung mehr Ressourcen verbraucht, als die Ökosysteme bereitstellen können. Tragfähige Ökosysteme sind aber für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung unabdingbar. Daher müssen Produktion und Konsum der Güter grundlegend geändert werden.

Dazu zählen z.B. umweltverträglicher Umgang mit Chemikalien und mit allen Abfällen. Der Anteil an Wiederverwertung von Abfällen muss deutlich steigen. Die Nahrungsmittelverschwendung muss halbiert werden. Auch das öffentliche Beschaffungswesen muss sich viel stärker an Nachhaltigkeitskriterien orientieren. Ebenso muss sich der Tourismus mit seinen vielfältigen Auswirkungen auf Natur und Menschen eines Landes verändern und die lokale Kultur und lokale Produkte stärker fördern und Arbeitsplätze vor Ort schaffen.

Alle die o.g. Ziele werden im Fairen Handel berücksichtigt und ernst genommen. Verbraucher, die bei ihrer Kaufentscheidung sicher sein wollen, dass die Produzenten einen Preis erhalten, der es ihnen ermöglicht, nachhaltige Anbaumethoden zu verwenden und das Überleben ihrer Familie zu sichern, können sich auf die Kennzeichnung der Produkte aus Fairem Handel verlassen.

Nicht vergessen:

Informationsveranstaltung der Eine-Welt-Gruppe zur Gründung eines Vereins am 8. Oktober um 19 Uhr im Gasthaus zum Löwen.

Artikel aus dem Mitteilungsblatt Nr. 40, 05.10.2018