Fairtrade und die Nachhaltigkeitsziele (Teil 4), MTB 21.9.18

2015 hat die Weltgemeinschaft 17 Nachhaltigkeits-Ziele (SDGs) formuliert, mit denen sie wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde gestalten möchte.

Welche Nachhaltigkeitsziele stehen in besonderer Beziehung zu Fairtrade?  Wie können diese – gemeinsam mit andern Kooperationspartnern – erreicht werden?

Im Folgenden wird die Vorstellung der Nachhaltigkeitsziele, die eng mit dem Fairen Handel verbunden sind, fortgesetzt.

Ziel 8: Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbe-schäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle

Weltweit sind ein Drittel alles Arbeitskräfte im landwirtschaftlichen Sektor beschäftigt. Leider sind die Arbeitsbedingungen hier oft sehr schlecht, so werden z.B. die Arbeitsrechte von Wanderarbeitern in Ländern des Globalen Südens häufig nicht eingehalten.

Nachhaltiges Wirtschaftswachstum ist jedoch nur möglich, wenn die Beschäftigten einen existenzsichernden Lohn erhalten, mit dem sie und ihre Familien mehr als nur überleben können. Außerdem müssen Kinder- und Zwangsarbeit abgeschafft werden.

Der Faire Handel arbeitet mit verbindlichen Standards, die diese Ziele unterstützen und die Arbeits-und Lebensbedingungen der Handelspartner verbessern. So erhalten Mitarbeiter in vielen Partner-Betrieben Löhne, die deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen, bieten Mutterschutz und Urlaub, legen Pensionsfonds an und sorgen für die Krankenversicherung der Mitarbeiter.

Unterstützen Sie den Fairen Handel. Während der derzeitigen „Fairen Wochen“ wird deutschlandweit mit Aktionen und Veranstaltungen darauf aufmerksam gemacht.

Artikel aus dem Mitteilungsblatt Nr. 38, 21.09.2018