Kürzlich erreichte uns ein Schreiben von Irmgard Williams, unserer Kontaktperson für das Kinderheim „Ijamido Childrens‘ home“ in der Nähe von Lagos. Darin bedankt sie sich im Namen der Kinder und Mitarbeiter*innen des Heimes für die Spende in Höhe von 2000 €. Sie schreibt: „ […] herzlichen Dank Euch allen für Eure Liebe und Fürsorge für unsere Kinder. Möge Euer himmlisches Guthaben reich verzinst werden. Heute war eine Gruppe Kinder bei mir zum Meeting. Haben Euch die Ohren geklingelt, als wir an Euch alle gedacht haben? Warme Grüße aus dem regenreichen Lagos“.
Leider schlechte Nachrichten für alle Kaffee- und Kakao-Liebhaber
Leider werden diese in naher Zukunft mit höheren Preisen für ihr Lieblingsgetränk rechnen müssen, denn, der Preis für Arabica-Kaffeebohnen ist seit Beginn des Jahres 2024 um über 30% gestiegen. Der Robusta-Preis ist auf einem Allzeit-Hoch und hat sich seit Jahresbeginn fast verdoppelt. Das rührt daher, dass es Unsicherheiten gibt in Bezug auf die Erntemengen in Brasilien und Trockenheit in Vietnam (40% der Welt-Robusta-Produktion).
Was den Kakao betrifft, so hat der Börsenpreis ein bislang noch nie gekanntes Niveau erreicht: Kostete die Tonne Kakaobohne im April 2023 an der New Yorker Börse noch 2.700 USD, wurde sie im April 2024 für mehr als 11.000 USD gehandelt. Über den Börsenpreis hinaus zahlt die GEPA mindestens die Bioprämie in Höhe von 300 USD und die Fair Trade-Prämie in Höhe von 240 USD je Tonne Kakao, oft kommt noch ein Qualitätszuschlag dazu. Dies rührt daher, dass es in Westafrika im letzten Jahr zu unerwartet hohen Regenfällen in Zeiten kam, in denen es nicht hätte regnen sollen. Feuchtigkeit und die fehlenden Mittel für notwendige Gegenmaßnahmen begünstigten die Verbreitung von Pilzkrankheiten, was einen Ernteeinbruch von 40-50% zur Folge hatte. Da circa 60% des weltweit verarbeiteten Kakaos aus der Elfenbeinküste und Ghana kommen, hat dieser Ernteeinbruch direkte Auswirkungen auf den Markt.
Wir setzen uns mit dem Fairen Handel weiter ein für die Unterstützung der Produzentenfamilien im Globalen Süden, besonders in diesen herausfordernden Zeiten.
Die Eine-Welt-Gruppe in der Fairtrade-Gemeinde Hirschberg beteiligt sich dafür u.a. auch in diesem Jahr an der Fairen Woche vom 13 – 27. September.