Sehr gut besucht war der Bilder-Vortrag der jungen Ärztin, Johanna Vollherbst, die vor einem Jahr über die Organisation „German doctors“ einen sechswöchigen ehrenamtlichen Aufenthalt in Indien absolviert hat. Sie war auf Einladung der Eine-Welt-Gruppe Hirschberg ins Rathaus gekommen.
Sehr lebendig und mit vielen persönlichen Eindrücken und Erfahrungen gespickt, begleitet von eindrucksvollen Fotos, nahm sie die Zuhörer mit in eine uns fremde Welt – zu den Ärmsten und Vernachlässigten in Kalkutta. Sie berichtete ehrlich von dem Kulturschock, den sie bei ihrer Ankunft erlebte und auch davon, wie viel Unbekanntes und Erstaunliches sie zu sehen bekam: bei uns fast ausgestorbene Krankheitsbilder, bedrückende hygienische Verhältnisse, Missbildungen – aber auch dankbare und geduldige Patienten, von denen täglich fast 120 behandelt werden konnten.
Der Vortrag passte sehr gut zu dem Anliegen der Eine-Welt-Gruppe, über die Lebensbedingungen in Ländern des Globalen Südens zu berichten und sich für menschenwürdige Verhältnisse einzusetzen. Und auch dazu, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bekannt zu machen – in diesem Fall das Ziel 3, in dem es um Gesundheit und Wohlergehen geht.