Fair Fashion Week vom 19. – 25. April, MTB 16.4.21

Wenn wir uns ein neues Kleidungsstück kaufen, denken wir nicht daran, wer alles daran gearbeitet und wie viele Kilometer es bei seiner Produktion hinter sich gebracht hat.

Die jährlich stattfindende Fair Fashion Week macht auf die Produktionsbedingungen in der Textilherstellung aufmerksam und fordert Verbesserungen in der gesamten Lieferkette – von der Baumwolle bis zum Verkauf.

Heute soll ein Beispiel für eine vorbildliche Produktion in Indien vorgestellt werden: sozial und ökologisch verträglich und ohne Ausbeutung von Natur und Mensch.

Das nachhaltige Textilunternehmen Sags Apparels

Es existiert seit 2005 und produziert nach dem Fairtrade-Textilstandard. Er deckt alle Produktionsschritte vom Baumwollfeld bis zum fertigen Kleidungsstück ab. Alle Teile der Lieferkette wie das Färben oder das Stricken/Weben der Stoffe, die nicht in dem Unternehmen vorgenommen werden, müssen ebenso dem Standard entsprechen. Die Angestellten der Firma erhalten existenzsichernde Löhne und in den Fabrikhallen herrschen gute Arbeitsbedingungen.

Auch ökologisch unternimmt das Unternehmen große Anstrengungen: Regenwasser wird gesammelt und aufbereitet, die Energieversorgung wird im Sommer durch Solarenergie gedeckt, Abfälle werden recycelt, auf dem Fabrikdach wurde ein großer Kräutergarten angelegt, der die Temperatur in den Werkshallen reguliert.

Fair fashion statt fast fashion – das sollte auch für uns selbstverständlicher werden.

Artikel aus dem Mitteilungsblatt Nr. 15, 16.4.2021